Montag, 25. Juli 2011

Khao Lak, Ko Samui und mein Geburtstag

Nachdem wir eine Nacht in Phuket Town blieben und den Abend viel Spaß und Bier mit dem schottischen Besitzer unseres Gästehauses hatten, machten wir uns am nächsten Morgen mit dem Bus auf nach Khao Lak. Das Städtchen besteht aus mehreren Siedlungen, die durch die Hauptstraße miteinander verbunden sind. Im Grunde genommen gibt es auch nur eine Straße, viele Gästehäuser und eine Top Lage am Meer. Das Wasser lud leider nicht wirklich zum darin Plantschen ein, da der Wellengang sehr mächtig war, kaum fünf Meter im Nass, wurde man durch die Wucht umgeworfen und halb entkleidet. Also doch lieber den leeren Strand genießen, braun werden und Rambutan naschen. Eigentlich wollten wir von dort aus auf die Inseln Surian und Similian, mussten aber eine große Enttäuschung im Tour-Büro erleben. Schnorcheltouren finden zu dieser Jahreszeit wegen der starken Wellen nicht statt. Unser toller Reiseführer hat hierzu keine Zeile verloren. Ein wenig gefrustet ging es denn folgenden Tag zum Polizeiboot, das 2004 durch den Tsunami zwei Kilometer ins Landesinnere gespült wurde. Sehr beängstigend, kurz danach waren wir noch im Tsunami Museum.
Nach zwei Tagen Khao Lak hatten wir uns überlegt, dass wir auch mal über einen Badestrand toben möchten. Ko Samui ist nicht so weit, der Bus fährt aus Phuket in diese Richtung. Voller Freude saßen wir 9:30 Uhr an der unscheinbaren Bushaltestelle. Tik tak, tik tak. Vier Stunden später: erfolgreicher Sonnenbrand, trübe Gesichter und viel Kaltgetränke im Bauch, der Bus kommt. Mit den Worten "Hurry hurry" wurden wir nach Surat Thanai gefahren, dort sprangen wir in einen VIP Bus, der uns zum Pier und zur Fähre gebracht hat. Auf der Insel ging es auf die Ladefläche eines Pickups und auf zum Lamaistrand. Hach herrlich, für wenig Geld konnten wir eine tolle Strandhütte mit Bad ergattern. Die Tage vergingen wie im Flug, es wurden viele Straßenhunde geknuddelt und gefüttert, frische, süße, himmlische Papaya verzehrt, ein Ausflug in den Marine Park Angthong unternommen, Cocktails genossen, den Strand auf und ab marschiert und schon stand mein Geburtstag vor der Tür. Was machen zur Nebensaison, in der sich alle tollen Hotels mit ihren Preisen unterbieten, ja, in ein sonst unverschämt teures Zimmer ziehen. Das Saboey in der Nähe des Bo Phut Strandes wurde es. Vier Sterne, ein Horizont Pool, eine eigene Villa etc etc.
Heute geht es schon weiter nach Bangkok, mit Taxi, Fähre und Nachtbus. Morgen früh kommen wir an und müssen uns entscheiden, ob wir nach Ayutthaya oder in den Norden an die Grenze zu Laos fahren. Wir werden eine Nacht drüber schlafen.

Khao Lak

Ko Samui
Vier Stunden warten, aber dann mit toller Hütte belohnt werden

Angthong Marine Park
Das Schnorcheln war aufgrund der wenigen Fische, toten
Korallen und miserablen Sicht enttäuschend
Aber die Strände und Aussichten waren genial

Vierundzwanzig
Guten Morgen. Begrüßt wurde ich auch vom Kind der Besitzerin,
ich bin nun ganz vernarrt in die Kleine.
Ein sehr schönes Resort, man würde gern länger bleiben,
aber wir möchten noch mehr sehen, als nur eine Hotelanlage

Traumhaftes Frühstück am Tag danach

Dienstag, 19. Juli 2011

Malaysias Westküste

Wir haben die 11 Tage in Malaysia auf der westlichen Seite der westlichen Insel verbracht. Leider hatten wir nicht die Zeit und das Geld die wunderschönen Inseln zu besuchen, für die das Land berühmt ist. Dennoch hatten wir einen schönen Urlaub dort und das Land hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Nach der Hauptstadt ging es für uns in das Hochland Cameron Highland. Dort blieben wir nur 2 Tage um eine eintägige Tour zu unternehmen. Wir waren auf der aufregendsten Vierradantriebstour durch den lehmigen, steilen Dschungel die man sich vorstellen kann, haben die größte Blume der Welt gesehen, waren in einem Dorf der einheimischen Malay, waren auf einer Schmetterlings- und Erdbeerfarm und sind über eine Teeplantage flaniert. Der Tag war wunderschön und einprägend. Anschließend sind wir auf die Penanginsel gefahren und haben dort in George Town einige Tage verlebt. Da sie zum Weltkulturerbe zählt, hatten wir hohe Erwartungen an die Stadt. Leider unternehmen die Malay nicht viel diesen Status aufrecht zu erhalten und die sehenswerten Gegenden und Gebäude sind vom Verfall gezeichnet. Die Stadt vibriert nicht wirklich, wie es in den Reiseführern beschrieben wird. Dennoch hatten wir auch dort unseren Spaß, sind eine Stunde durch einen Regenwald zu einem (dreckigen!) Strand gelaufen, waren im Museum um mehr über die Kultur zu lernen und hatten an jeder Ecke tolles Essen. Auf dem Rückweg zum Flughafen in Kuala Lumpur haben wir in Ipoh halt gemacht. Dort gab es nicht wirklich viel zu entdecken, aber sie hatten einen Bus im Angebot, der direkt zum Flughafen fuhr. Mehr erzählen euch die Fotos.
Heute sind wir wieder in Phuket angekommen und übernachten in Phuket Town in einem tollen Gästehaus. Wir haben unser eigenes Zimmer mit Waldgarten und Außendusche. Morgen geht es nach Khao Lak und dann immer weiter nördlich in Thailand. Wir freuen uns sehr wieder in diesem freundlichen Land zu sein und wieder viele lächelnde Menschen zu sehen.

Cameron Highland

Eine gehobene asiatische Toilette
Busfahren in Asien ist wie in der ersten Klasse zu fliegen
Unser ulkiger Dschungelhelm, danke nochmal an
die Tourguides für diese peinliche Aufmachung
Über wacklige Brücken ging es zur größten Blüte
Unser Bullenauto durch den Dschungel
Malayische Kinder im indigenen Dorf
Unser Tourguide im Teefeld
Eine ungefährliche Schlange wurde gefangen

Die größte geschlossene Blüte

Die größte Blume der Welt, Rafflesia genannt
Bambuswasser
Pfeile durften wir auch schießen
Im indigenen Dorf werden Affen zum Abendbrot gefangen
... das arme Ding
Im Dorf
Die langweiligen Schmetterlinge wollen wir euch ersparen,
stattdessen ein cooler großer Käfer
Die Teeplantage

Penang (George Town)
Ein herrlicher grandioser atemberaubender
frischer Papayasaft. Platzt jetzt bitte vor Neid!
Der Strand hinter dem Dschungel
George Town


Die Stinkfrucht Durian
 
Ungekühlt liegt es den ganzen Tag herum und wir essen es
Die Malay stehen auf Trockenfisch... in
jedem Essen, egal ob schon Fleisch drin ist
oder es vegetarisch sein soll, Trockenfisch ist
immer mit im Spiel
Dame wird gerne am Straßenrand gespielt
Ja, so sieht es aus, bevor es auf den Tellern
landet

Ipoh
Eine teilweise sehr arme Stadt, so wie jede hier
Falks persönlicher Satay-Spieß-Meister
Deutschland und die deutsche Qualität wird ständig
auf Werbeplakten abgedruckt. Hach, das macht uns froh
Ein kleines verstecktes Juwel in dieser Stadt