Dienstag, 18. Januar 2011

Böse Früchtchen

Nach einer Neun-Stunden-Woche haben wir fleißigen Mädchen bis zur nächsten Woche frei bekommen. Nur ein "Sorry girls, no work till next week." gab es von unserem Farmer. Keine Erklärung, nichts. Hab sogleich meinen anderen Boss angerufen, dieser benötigt meine Zauberhände Morgen nicht, jedoch wahrscheinlich den Tag darauf. Hoffen wir mal, dass ich meine Stundenzahl noch ein wenig nach oben schrauben darf. Denn mit einem Wochenverdienst von 162 Dollarn ist so niemand zufrieden zu stellen. Die Miete wäre das für eine Woche. Und 12 Dollar haben wir dann für Lebensmittel übrig. Es ist derzeit eine recht frustrierende Arbeitssituation, da wir in den Job mit höheren Erwartungen gestartet sind. Falk kann arbeiten bis zum Umfallen, für ihn hängen noch reichlich Früchte an den Bäumen. Wir zählen schon die Tage bis zu unserer Abreise. Der Countdown läuft, noch 30 Tage, dann fängt das wirkliche Abenteuer an. Hier noch ein paar nette Impressionen unseres Hostels. Festgehalten für immer, so schön und die Kulisse schmeckt nach 4 Monaten dennoch fade. Tapetenwechsel, wir brauchen dich.





Dienstag, 11. Januar 2011

Schweinehundewetter

Da denkt man, im schönen Australien herrschen kontinuierliche 40°C und aufwärts, stete Sonne und Trockenheit. Von wegen, seit gestern wird das Wetter immer englischer. Es ist schwül und es regnet in einer Tour. Deswegen können die Früchte nicht von den Bäumen geholt werden und viele Packmädchen sitzen für ein paar Tage unbeschäftigt im Hostel herum. Aber nicht ich. Ha. Falk war so freundlich seinen Boss nach einer Nebenbeschäftigung für mich zu fragen. Da wir in der Packhütte in der ich arbeite nicht genug Früchte verpacken und wir daher täglich nur um die 4-7 Stunden arbeiten, hatte er für mich nachgefragt. Nun kann ich immer wenn ich einen Tag frei habe bei meinem normalen Arbeitgeber, zu einer anderen Packhütte gehen und da mit aushelfen. Wenn das nichts ist. Die andere Hütte ist wesentlich anspruchsvoller und sie verpacken ihre Nektarinen und Pfirsische komplett anders, aber ich hab den Supervisor sofort für mich gewonnen und sie war mehr als glücklich mit meinen Packkünsten. Vielleicht häng ich das Designerleben an den Nagel und werde Vollzeitpackerin. Ihr dürft stolz auf uns sein, Falk ist der "Doktor" auf Arbeit, Picker Number One und ich bin sehr gut im Übereinander-Stapeln von Nektarinen in der wichtigsten Packhütte für Steinfrüchte in Südaustralien..

Ansonsten gibt es nichts Neues, das Wetter ist hier zum Glück noch nicht so schlimm wie in Queensland, wo die Menschen von freischwimmenden Krokodilen auf der Straße belästigt werden. Hochwassergefahr herrscht hier noch nicht. Apropos, die eine Hostelkatze ist um die Weihnachtszeit verschwunden. Eventuell war es doch kein Krokodilfleisch das wir an Silvester gegessen haben. Soll schließlich beides wie Hühnchen schmecken. Hm..