Freitag, 25. Februar 2011

Känguruh Insel



Hach, Leute, es war so wunderschön auf der Insel. Einige schöne Tage hatten wir ja schon in Adelaide bei Theo und Bille und anschließend sind wir mit der Fähre von Cape Jervis nach Penneshaw auf Kangaroo Island gefahren. Fünfundvierzig Minuten hat es gedauert, es war 7 Uhr in der Früh und recht frisch an Deck. Die erste Station Penneshaw haben wir nur zum Tanken benutzt, um schnell aus der Stadt zu flüchten. Der erste Stop war die Murray Lagoon auf dem Weg in den Süden der kleinen Insel. Dort haben wir unseren ersten Schock verdauen müssen, denn wir haben eine lange, große Schlange dort begrüßen dürfen. Falk geht 20 Meter vor mir und plötzlich schrei ich ihn an stehen zu bleiben. Die Schlange, wahrscheinlich eine Tiger Snake (giftig, was sonst), zwischen uns. Nach ein paar Steinwürfen neben die Schlange hat sie sich schließlich wieder verkrochen. Auf diese Begrüßung hätten wir verzichten können. Kaum zurück am Auto, auf wackligen Beinen, haben wir unsere zweite Überraschung erlebt. Ein Koala hing im Eukalyptusbaum. Das war dann ein schöner Ausgleich. Am ersten Tag haben wir die erste Hälfte der Südküste abgefahren und uns die Seal Bay und die Vivonne Bay angeschaut. Bei letzterer haben wir an einem gemütlichen Campingplatz genächtigt. Keine 100 Meter ging es zum Strand hinunter, an dem wir mit einem Weinchen in der Hand uns selbst genossen haben.
Nach der ersten aufregenden Nacht auf einer Luftmatratze im Kofferraum des Autos haben wir uns auf den Weg zum Flinders National Park gemacht. Ein definitives Muss auf der Insel. Vorher haben wir noch einen Zwischenhalt beim Koala Walk gemacht, um noch ein paar graue Bären zu begaffen. Die Remarkable Rocks und der Admirals Arch im Südwesten waren atemberaubend schön. Wir würden sagen, dass dies die Highlights des Aufenthalts waren. Übernachtet haben wir diesmal luxuriös im Flinders Chase National Park für stolze 22,50 Dollar pro Auto. Dafür hatten wir tolle Duschen.
Der dritte Tag war eher langweilig, da wir 60 Kilometer nervenraubende Dirtroads gefahren sind und am Ende der Holperpiste nur langweilige Ausblicke hatten. Also schnell zum Strand im Norden, zur Stokes Bay. Das haben wir dann wieder genossen. Geschlafen wurde diesmal gratis auf einem Hotelparkplatz im Zentrum der Insel.
Am letzten Tag, hach traurig, haben wir uns die Norma Cove angeschaut. Da seid ihr platt. Der Emu Bay war ein wunderschöner 4 km Strand, an dem wir uns in der Sonne geaalt und verbrannt haben. Als Abschluss des Tages sind wir auf den Prospect Hill im Südosten der Insel gekletter, stolze 505 Stufen bis zur Spitze und haben einen wunderbaren Rundumblick auf uns wirken lassen. Zurück am Auto, kam ein kleines Echidna (australischer Ameisenigel) für eine Fotosession vorbei. Allein wegen der ganzen Tiererlebnisse hat sich die Reise schon gelohnt. Geschlafen haben wir nicht weit entfernt zur Fähre, ca. 15 km, an einem lauschigen Strändchen namens Browns Beach. Keine Toiletten, aber dafür nur 5 Dollar die Nacht.

So das war der sehr ausführliche Reisebericht, ich hoffe ihr habt bis zum Ende durchgehalten. Genug der Lesequälerei. Wir machen gerade Rast in Victorharbor und gleich geht's los nach Melbourne. KATI WIR KOMMEN! ...so in drei Tagen an. Sind ja dann doch knapp 1000 Kilometer bis dort unten. Jetzt genießt die Bilder und beneidet uns.



Die Tigerschlange oder Brownsnake

Erster Koala

Erstes Mal kochen

An der Murray Lagoon

Murray Lagoon vom Bold Hill aus

Der lange Pfad zur Seal Bay hinunter
Seal Bay
Seal Bay

Erste Übernachtung an der Vivonne Bay, schick he?!

Eine von vielen Dirt Roads

Die wunderschöne Hanson Bay

Hinter der Hanson Bay, ein Flüsschen

Ein Känguruh am Koala Walk, verirrt sicherlich

Die Remarkable Rocks aus der Ferne

Unser Zugpferd, sehr verlässlich bis dato

Touribild an den Remarkable Rocks



Ein Leuchtturmfoto für Jürgen (Admirals Arch)

Der Admirals Arch

Die Stokes Bay im Norden

Schlafen mal anders, auf dem Hotelparkplatz

Ein Pelikan am Emu Bay

Vier Kilometer weißer Strand am Emu Bay


Sind wir nicht süß

Die Norma Cove

Peninsula, der kleine Ostteil der Insel


Ein scheues Echidna

Nochmal Wein tanken am letzten Abend, tschüss Kangaroo Island

Freitag, 18. Februar 2011

Ausbruch

Gestern war es endlich soweit. Nach 5 Monaten sind wir aus dem Riverland geflohen. Yippie. Wir hatten noch ein paar schöne letzte Tage in der alten Heimat. Der Australier Steve hat uns zu einem ganz besonderen Ausflug verführt. Mit ihm sind wir zu einer seiner tierlieben Freunde gefahren, die gerade ein nacktes Wombatbaby aufzieht. Also hab ich ein Ziel erreicht, ich habe einen Wombat gesehen und gestreichelt. Zwar ist er noch recht klein und zerbrechlich gewesen, aber dennoch ziemlich putzig. Eine weitere Überraschung gab es dann noch in ihrem Wohnzimmer, Edwina, ein Känguruh hat uns dort begrüßt. Ebenfalls eine Handaufzucht und zahm. Somit konnten wir unser erstes Känguruh aus der Nähe betrachten, es füttern und kraulen. Draußen im Garten waren dann noch 3 weitere junge Hüpfer. Was für ein schöner Tag. Ich war so überglücklich Känguruhs streicheln zu können und das zweitjüngste von ihnen hat die Streicheleinheiten sehr genossen und hat es mir bewiesen, indem es meine Hand ableckte und mich auf dem Rückweg verfolgt hat. Hach.
Am letzten Tag gab es dann noch ein Abschiedsbbq. So konnten wir all unseren Lieben in Berri nochmal tschüss sagen.
Der Abschied am nächsten Morgen war tränenreich, aber nichtsdestotrotz waren wir froh wegzukommen. Zwei weitere Hostelbewohner haben wir auf unsere Reise nach Adelaide mitgenommen und sie am Flughafen und am Strand entlassen.
Nun wohnen wir bei einem supernetten Pärchen nordwestlich von Adelaide. Hier können wir die Seele baumeln lassen und mit dem Auto in die Stadt fahren. Heute haben wir eine kulturelle Reise durch Adelaide begangen und uns das Naturkundemuseum, die Artgallery und die Jamfactory (http://www.jamfactory.com.au/) angeschaut. Leider hatte es stark geregnet und wir haben, um Parkgebühren von 14 Dollarn zu sparen, 3 Kilometer von der Innenstadt entfernt geparkt, sodass wir auf dem Rückweg zum Auto komplett durchnässt wurden. Aber egal, was tut man nicht alles als armer Schlucker, um ein wenig Geld zu sparen. Morgen fahren wir mit Bylle erneut in die Stadt, um noch einmal durch den Central Market zu schlendern. Dort gibt es alle möglichen Läden, aber vorallem Essensstände, Essensmärkte und Obst und Gemüse zu Spottpreisen (nach australischen Verhältnissen).
Vor einer Stunde haben wir dann noch die Fähre nach Kangaroo Island gebucht, die uns am Montag samt Wagen rüberschifft. Volles Programm und wir genießen es so richtig.










Falk mit Lowana Boss und Greek Supervisor



Endlich in Adelaide, endlich Ikea, endlich billig Krimskrams shoppen

Im Museum in Adelaide

In Highbury bei der Familie